Burg in Wiener Neustadt

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Die Burg in der Wiener Neustadt aus der Luft © Theresianische Militärakademie
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Die Wappenwand an der Außenseite der St. Georgs-​Kathedrale © Theresianische Militärakademie
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Die St.-​Georgs-Kathedrale mit dem Grab Maximilians I © Theresianische Militärakademie
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Die Burg in der Wiener Neustadt und das Wappen über dem Tor © Theresianische Militärakademie
Karte
Wissenswertes über Burg in Wiener Neustadt

Lesezeit: 3 min

Wiener Neustadt hat eine reiche Geschichte und Kultur, 50 km südlich der Hauptstadt Wien gelegen ist sie die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs. Als geplante Stadt gegründet, zeugt sie zusammen mit ihrer Burg in ihrer über 800 Jahre langen Geschichte von vielen historischen Ereignissen aus der Geschichte Österreichs.


Errichtet als Festung, stieg sie auf zur Kaiserresidenz. Sie ist die Geburtsstätte von Kaiser Maximilian I. und birgt auch dessen Grab – allein sein Herz befindet sich in Brügge im Sarkophag seiner Ehefrau Maria von Burgund. Seit 1751 ist die Burg Heimat der ältesten Militärakademie der Welt.


Die Gründung durch die Babenberger

Durch die Georgenberger Handfeste – ein Erbschaftsvertrag – war das Herzogtum Steiermark im Jahr 1192 an die Babenberger gefallen. Diese beabsichtigten mit der Errichtung einer befestigten Stadt die Grenze gegen das ungarische Königreich zu sichern.


Das Lösegeld, das Herzog Leopold V. für den englischen König Richard Löwenherz erhalten hatte, brachte

das notwendige Kapital, um die „neue Stadt“ (Nova Civitas) zu bauen. Der Namenszusatz „Wiener“ setzte sich zur besseren Unterscheidung zu anderen Neugründungen erst im 17. Jahrhundert durch.

Der Streitbare, der Fromme und die Erzschlafmütze

In der Zeit der Regentschaft Herzog Friedrich II., der Streitbare, (1230 – 1246) wurde an der Südost-Ecke der Stadt eine Zitadelle mit vier Türmen errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung dieser Befestigungsanlage erfolgt im Jahr 1260.

Die Erdbeben in den Jahren 1348 und 1356 zerstörten die Babenberger-Burg. Leopold III. von Habsburg ließ die Burg neu errichten.

Ihre Blütezeit erlebten die Stadt Wiener Neustadt und die Burg im 15. Jahrhundert, als sie Kaiser Friedrich III. viele Jahrzehnte hindurch als Residenz diente. In dieser Zeit entstanden auch die heutige St.-Georgs-Kathedrale und die Wappenwand. Die Burg sah im Wesentlichen schon damals aus wie heute, hatte allerdings vier Ecktürme.

Ein adeliges Kadettenhaus

Am 14. Dezember 1751 wurde die Burg ihrer heutigen Bestimmung zugeführt. Kaiserin Maria Theresia bestimmte die Burg als Ort für das von ihr gegründete „adelige Kadettenhaus“. Dieses war vorgesehen für die Ausbildung von bis zu 200 Offizierskadetten.

1768 wurde die Burg durch ein Erdbeben schwer beschädigt. Sie wurde dann nach den Plänen des Baumeisters Nikolaus Pacassi wiederaufgebaut und den Bedürfnissen einer zeitgemäßen Ausbildungsstätte entsprechend angepasst. Der Zustand der Burg blieb von 1777 bis 1945 praktisch unverändert.

Nach dem 2. Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Burg allerdings durch Bomben, Brände und Plünderungen völlig zerstört. Beim Wiederaufbau in den Jahren 1946 bis 1959 wurde die historische Form wiederhergestellt. Soweit möglich wurden die alten Mauern belassen, die Raumaufteilung im Inneren wurde natürlich durch Einziehung von Zwischenwänden und -decken ebenso wie die Innenausstattung den modernen Gegebenheiten angepasst. Im Dezember 1958 konnte die Militärakademie den Ausbildungsbetrieb in der Burg wieder aufnehmen.

Trotz ihrer militärischen Bestimmung kann die Burg zu Wiener Neustadt besichtigt werden. Der Weg durch die Ausstellung „Von der Kaiserresidenz zur Offiziersschmiede“ führt die Besucher an geschichtsträchtige Orte und diese erfahren dabei interessante Details über die Burg zu Wiener Neustadt und die älteste Militärakademie der Welt!

Wir danken den Verantwortlichen der Theresianischen Militärakademie für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Gruppenführung durch die Ausstellung "Von der Kaiserresidenz zur Offiziersschmiede" (nur mit Voranmeldung):
Erwachsene: 8,00€ pro Person
Kinder und Jugendliche (6 bis 18 Jahre): 4,00€
Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei

Führungen für Individualbesucher durch die Ausstellung "Von der Kaiserresidenz zur Offiziersschmiede" (keine Voranmeldung erforderlich):
Erwachsene: 8,00€ pro Person
Kinder und Jugendliche (6 bis 18 Jahre): 4,00€
Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei
(Stand 2022)
Öffnungszeiten
Voranmeldung bei der WN Kul.Tour.Marketing GmbH:
+43 2622 373 315 oder kulturvermittlung@wiener-neustadt.at

Führungen für Individualbesucher durch die Ausstellung "Von der Kaiserresidenz zur Offiziersschmiede" (keine Voranmeldung erforderlich):
jeden Sonntag um 16:00h
(Stand 2022)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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