Castello di Miramare

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Castello-di-Miramare_Luftbild
Blick aus der Luft © Castello di Miramare
Castello-di-Miramare_Seepanorama
Seitenansicht © Castello di Miramare
Castello-di-Miramare_Prunktreppe_c-fabrice-gallina
Prunktreppe © Fabrice Gallina / Castello di Miramare
Castello-di-Miramare_Thronsaal
Der rote Saal © Castello di Miramare
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Saal mit Kasettendecke © Fabrice Gallina / Castello di Miramare
Castello-di-Miramare_Parkanlagen
Blick auf den Park © Castello di Miramare
Adresse
Karte
Wissenswertes über Castello di Miramare

Lesezeit: 4 min

Das Castello di Miramare liegt am Ufer der Adria am Golf von Triest auf einem Felsen der zur Spitze des Vorgebirges von Grignano gehört. Es wurde auf Wunsch des späteren Kaiser von Mexiko Maximilian von Habsburg um 1860 erbaut. Umgeben von einem 22 Hektar großen Park findet man hier tropische und einheimische Pflanzen und Bäume. Auch eine Statue des Bauherren kann man hier bestaunen, auf seinen Befehl wurde der baumlose Küstenabschnitt in ein kleines Paradies verwandelt. Heute befindet sich hier das staatliche Museum mit dem Namen „Historisches Museum und Park des Schlosses Miramare“.


Das Schloss und der Park blieben bis zum Übergang von Triest an Italien im Jahr 1918 im Besitz der Habsburger: von 1931 bis 1937 war es  in Staatsbesitz und beherbergte Herzog Amedeo von Savoyen-Aosta – Gouverneur und Vizekönig von Italienisch-Ostafrika – und seine Familie. Das Schloss wurde während des Zweiten Weltkriegs als Schule für Nazi-Offiziere genutzt und diente zwischen

1945 und 1954  der alliierten Militärregierung als Zentrale. Der Komplex wurde am 2. Juni 1955 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Das Historische Museum und der Park des Schlosses Miramare ist das ganze Jahr über außer Weihnachten und Neujahr geöffnet und eines der meistbesuchten Museen Italiens.  Mit über 800.000 Besuchern im Jahr 2019 steht es an dritter Stelle in der Rangliste der meistbesuchten Kulturstätten Italiens, die meisten davon im im Frühjahr und Sommer.

Die Geschichte des Schlosses

Das Castello di Miramare mit seiner weißen Kalksteinfassade und sein Park wurden von Erzherzog Maximilian von Habsburg im romantischen Geschmack des Historismus gebaut. Um 1855 beschloss er, eine Residenz am Stadtrand von Triest mit Blick auf das Meer und umgeben von einem großen Garten zu errichten. Der erste Stein des Schlosses wurde am 1. März 1856 gelegt. Am Heiligabend des Jahres 1860 bezogen Maximilian und seine Frau Charlotte von Belgien das Erdgeschoss des Gebäudes, in dem zu diesem Zeitpunkt die Außenbereiche vollständig fertiggestellt waren –  die Innenräume der ersten Etage befanden sich noch in der Ausgestaltung.

Der von dem österreichischen Ingenieur Carl Junker entworfene Palast ist eklektisch im Stil der damaligen architektonischen Mode: Gotik, Mittelalter und Renaissance werden in einer erstaunlichen Verschmelzung kombiniert – dieses findet man in vielen Residenzen, die der Adel damals in alpinen Landschaften an den Ufern von Seen und Flüssen errichten ließ.

Im Schloss von Miramare ließ Maximilian eine Synthese zwischen Natur und Kunst, mediterranen Düften und strengen europäischen Formen errichten. Dank der Präsenz des Meeres, das sich  in der blauen Farbe der Wandteppiche und Tapeten des Erdgeschosses wiederfindet und Namen und Einrichtungsgegenstände verschiedener Räume inspirier hat, schaffte er ein einzigartiges Szenario.

Die Innenausstattung trägt die Handschrift der Handwerker Franz und Julius Hofmann: Das Erdgeschoss, das für die Privatgemächer von Maximilian und Charlotte bestimmt war, hat einen intimen und familiären Charakter,  in ihnen herrscht ein neugotischer Stil vor. Der erste Stock im Stil der Neurenaissance und – barock, welcher der Repräsentation vorbehalten war , empfing die Gäste mit einer prachtvollen Ausstattung mit Wappen und roten Polstern mit kaiserlichen Symbolen. Das Schloss hat mehr als 20 Räume, besonders sehenswert  sind die „Sale di Massimiliano“, und ein Schlafzimmer, das wie eine Schiffskoje eingerichtet ist, und der „Thronsaal“. Es ist möglich die Gemächer des Castello di Miramare zu besichtigen, diese befinden sich alle noch im originalgetreuen Zustand.

Nach dem Tod von Maximilian 1867 in Mexiko wurde das Schloss als Sommerresidenz der Habsburger genutzt. Auch Kaiserin Elisabeth residierte mehrfach im Schloss.

Der Park

Der Park von Miramare mit seinen 22 Hektar Fläche ist das Ergebnis des anspruchsvollen Eingriffs, den Maximilian von Habsburg über viele Jahre hinweg auf dem felsigen Vorgebirge von Grignano durchführen ließ, das ursprünglich das Aussehen einer karstigen, fast völlig vegetationslosen Moorlandschaft hatte. Für den Entwurf griff Maximilian auf die Arbeiten von Carl Junker zurück, während er sich für den botanischen Teil zunächst an den Gärtner Josef Laube wandte und diesen später durch Anton Jelinek ersetzte, der bereits an der berühmten Expedition der Fregatte „Novara“ um die Welt teilgenommen hatte. Große Mengen Erde werden aus der Steiermark und Kärnten importiert, und Baumschulgärtner vor allem aus Lombardei-Venetien liefern eine reiche Vielfalt an Baum- und Straucharten, von denen viele außereuropäischen Ursprungs sind.

Die Arbeiten, die im Frühjahr 1856 begannen, wurden von Maximilian ständig verfolgt, der auch nach seiner Umzug in Mexiko – von wo aus er zahlreiche Pflanzen schickte – nicht aufhörte , sich für seinen Garten zu interessieren. In der östlichen Zone herrscht die Anordnung „Wald“ vor, die der Orographie des Ortes folgt: Bäume wechseln sich mit Grasflächen ab, verschlungene Wege, Pavillons und kleine Seen geben das romantische Diktat des englischen Landschaftsgartens wieder. Der südwestliche, windgeschützte Bereich nimmt geometrisch festgelegte Flächen auf, wie im Fall des italienischen Gartens vor dem „Kaffeehaus“ oder der gut gegliederten Blumenbeete rund um den Yachthafen.

Wir danken den Verantwortlichen des Castello di Miramare für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Erwachsene:
Kombiticket Schloss + Focus on + Ausstellung 12 €
nur Ausstellung 6 €

Jeden ersten Sonntag im Monat von Oktober bis März ist der Zutritt zum Museum für alle Besucher kostenlos;

Der Eintritt in den Park ist das ganze Jahr über frei, mit Ausnahme der Schließtage (25.12. und 1.1.).
Öffnungszeiten
Schloss
Täglich von 9 bis 19 Uhr
(letzter Einlaß um 18.30 Uhr)
GESCHLOSSEN AM 25.12. UND 1.1.

PARK
ganzjährig freier Eintritt

REITSTÄLLE
täglich von 11 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr
(letzter Einlaß: 30 Minuten vor Schließung)
GESCHLOSSEN AM 25.12. UND 1.1.
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