Sachsen
Deutschland
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Die Festung Königstein ist eine der schönsten Bergfestungen Europas und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront die einst unbezwingbare Wehranlage weithin sichtbar 247 Meter über der Elbe. Auf einer Fläche von 13 Fußballfeldern laden mehr als 50 Bauwerke und ausgedehnte Grünanlagen zum „Abenteuer Festung“ ein. Früher lebten hier Soldaten mit ihren Familien wie in einer kleinen Stadt. Ausstellungen, Führungen und ein Audioguide geben einen Einblick in den Garnisonsalltag von einst. Das vielfältige Angebot wird durch Veranstaltungen, Erlebnisgastronomie, zwei Ferienwohnungen und eine Abenteuer-App ergänzt. Zudem gibt es zahlreiche Aktionen für Kinder und Familien.
Geschichte:
Im Jahr 1233 wird in einer Urkunde König Wenzels I. von Böhmen ein „Burggraf Gebhard vom Stein“ genannt, damit ist vermutlich der Königstein gemeint. Das Gebiet gehörte damals zum böhmischen Königreich. 8 Jahre später wird in einer Oberlausitzer Grenzurkunde „in lapide regis“ (lat.: auf dem Stein des Königs) gesiegelt.
In den
Jahren 1406 bis 1408 gelangt die Festung in den Besitz der Wettiner.1563 wird mit dem Bau des 152,5 m tiefen Brunnens begonnen.
1589 bis 1594 wird die Burgauf Befehl von Kurfürst Christian I. zur Landesfestung ausgebaut. Da sie als uneinnehmbar gilt, ist sie ein Zufluchtsort in unruhigen Zeiten für die sächische Herrscher und ein sicherer Aufbewahrungsort für ihren Schatzschatz und ihre Kunstwerke. Zahlreiche Feste des Hofes werden hier gefeiert.
1591 wird der erste Staatsgefangene auf den Königstein gebracht. Bis in dfas Jahr 1922 werden ihm fast 1.000 andere folgen.
Anfang des 18.Jahrhunderts besucht der russische Zar Peter II zweimal die Anlage.
Von 1722 bis 1725 bauen Böttcher und Küfer auf Wunsch von August dem Starken im Keller der Magdalenenburg das große Königsteiner Weinfass mit einem Fassungsvermögen von 249.838 Litern
Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges (1756-63) wird die Festung als neutral erklärt.
Im Jahr 1806 wird Sachsen ein Staat von Napoleons Gnaden.
Die Festung wurde nie eingenommen, nur der Schornsteinfeger Sebastian Abratzky kletterte im Jahre 1848 die senkrechten Sandsteinmauern hoch. Den nach ihm benannten Abratzky-Kamin kann man noch heute erklimmen. Da das Übersteigen der Mauer verboten ist, muss man unterhalb der abschließenden Mauer jedoch wieder abseilen.
Während der Weltkriege wird die Festung als Kriegsgefangenenlager.
1955 wird die 9,5 Hektar große Festungsanlage der Öffentlichkeit vom Ministerium für Kultur der DDR als militärhistorisches Freilichtmuseum zugänglich gemacht.
Im Jahr 1991 die Festung Königstein geht in das Eigentum des Freistaates Sachsen über.
Besten Dank an die Festung Königstein für Infos. Bildrechte liegen bei der Festung Königstein.
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Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt.