Sachsen
Deutschland
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Auf einem hohen Felsen, umgeben von tiefen Abgründen erhebt sich über dem romantischen Polenztal und dem Städtchen die Burg Hohnstein. Das Naturfreundehaus „Burg Hohnstein“ inmitten der Felslandschaft des Elbsandsteingebirges liegt unmittelbar am Nationalpark „Sächsische Schweiz“.
Die gut erhaltene mittelalterliche Burganlage mit Aussichtsturm, Burggarten, Museum und urigen Burgkellern bietet für alle Altersgruppen viele interessante und unvergeßliche Erlebnisse. Die Unterkünfte in den Burggemäuern, die Küche, die für das leibliche Wohl sorgt, und die herrliche Umgebung versprechen einen angenehmen Aufenthalt.
1333 erste Erwähnung von Burg Hohnstein
1353 wird Hinko Berka von der Duba, ein böhmisches Adelsgeschlecht, durch Kaiser Karl IV mit der Herrschaft belehnt
1443 Hohnstein kommt durch Kauf und Tausch an den Kurfürsten Friedrich den anftmütigen von Sachsen. Die Burg wird Sitz eines Kurfürstlichen Amtes.
Um 1500 gelangt die Herrschaft mit der Burg an die Familie von Schleinitz
1525 Verkauf an Ernst von Schönburg
1543 Rückkauf und Tausch durch Herzog Moritz von Sachsen; Burg dient
1639 ergebnislose Belagerung durch die Schweden
1861 Korrektionsanstalt (Besserungsanstalt für Männer)
1919 – 1924 Zweigstelle des Staatsgefängnis Bautzen
1924 Jugendherberge
1928 – 1933 Handpuppenbühne unter Max Jacob war auf der Burg ansässig.
1933 – 1934 Burg war Schutzhaftlager; Auflösung nach 19 Monaten mit ca. 5600 Häftlingen
1939 – 1945 Kriegsgefangenenlager
1945 – 1948 vorübergehende Wohnstätte für Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten
1948 – 1997 Jugendherberge
1997 – 2007 Naturfreundehaus
seit September 2017 – Die Stadt Hohnstein wird im Oktober eine kommunale Betreibergesellschaft gründen. Am 18. Oktober wird die „Burg Hohnstein Betriebsgesellschaft gGmbH“ eingeschrieben. Mit dem Landkreis als Eigentümer wurde ein Pachtvertrag erarbeitet, welcher eine Nutzung der kompletten Burganlage ermöglicht
Quelle: www.nfh.de/burg; (c) Bild: Gemeinde Hohnstein