Burg Wertheim

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Burg Wertheim - Gesamtansicht
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Burg Wertheim - Schildwall und Weg zum Eingang
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Burg Wertheim - Brücke und Torhaus
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Burg Wertheim - Restfassade des Palas
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Burg Wertheim - wunderschöne Steinmetzarbeiten
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Burg Wertheim - Blick auf den Innenhof
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Burg Wertheim - die letzte Bastion ...
Karte
Wissenswertes über Burg Wertheim

Lesezeit: 4 min

Hoch über der charmanten Altstadt von Wertheim -der Stadt an zwei Flüssen- thront die Wertheimer Burg, eine der größten und schönsten Steinburgruinen Deutschlands. Beeindruckend ist der Ausblick über die Altstadt und die Flusslandschaften. Nicht ohne Grund ist die Burg Wertheim eines der beliebtesten Ausflugsziele zwischen Spessart und Odenwald. Gegen eine kleine Gebühr bringt sie das „Burgbähnle“, welches regelmäßig zwischen Innenstadt und Burg pendelt, direkt auf die Burg Wertheim.


Erbaut in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, liegt die gewaltige Festung auf einer Bergzunge oberhalb der Stadt zwischen den Tälern von Main und Tauber und ist schon von weitem zu sehen. Durch die besondere topographische Lage scheinen Burg und Altstadt eine Einheit zu bilden, waren sie doch auch mit zwei Flügelmauern verbunden.


Erstmals erscheint sie im Jahr 1183 in einer Urkunde des Wertheimer Grafen Poppo I., fast 10 Jahre später wird auch eine Siedlung erwähnt und der Bau der

Stadtbefestigungen beginnt. Die Burg zu Beginn des 13.Jahrhunderts bestand wohl aus einem Bergfried, Palas, Kemenate und einer ersten Ringmauer.

Am Anfang des 14. Jahrhunderts wird Wertheim von König Albrecht I. das Stadtrecht verliehen. Die Grafen Eberhart und Johann I. ließen die Burg um- und ausbauen. Im 15. Jahrhundert wird des Holderturms errichtet, um den Halsgraben und das nördliche Vorfeld zu schützen. Die Ostseite wird durch das Obere Bollwerk mit seinen mächtigen Mauern und den drei turmartigen Verstärkungen und die östliche, äußere Ringmauer gesichert. Auch der Weiße Turms zusammen mit der nord-westlichen und süd-westlichen äußeren Ringmauer und der Zehnringturms entstehen.

Der Palas ist wohl der älteste Gebäudeteil, ursprünglich hatte er neben einem Erdgeschoss noch zwei hohe Obergeschosse und ein abschließendes Dachgeschoss. Im Inneren findet man heute noch Reste von Kaminen und Dachkonstruktionen aus dem 16. Jahrhundert. Der Bergfried ist knapp 25 Meter hoch und bietet einen schönen Ausblick auf die Stadt und Umgebung.

Als Sitz der Wertheimer Grafen – Angehörige eines fränkischen Adelsgeschlechts- wurde die Burg bis ins 17. Jahrhundert kontinuierlich ausgebaut und erweitert. 1556 starb das Grafengeschlecht von Wertheim aus. Im Jahr 1562 lässt Graf Ludwig zu Stolberg-Königstein den achteckigen Treppenturm an den Gebäuden von Palas und Kemenate errichten und die alten Wohngebäude der Kernburg modernisieren. Das Portal im Stil der Renaissance enthält das Stolberg-Wertheim´sche Wappen.

Sein Schwiegersohn Ludwig III. nimmt 1580 nach dem Tod Ludwigs den Titel eines Grafen von Löwenstein-Wertheim an. Ab 1600 wird der sogenannte Löwensteiner Bau gebaut, der allerdings schon 1619 durch eine Pulverexplosion stark beschädigt wird. Bis 1627 wird der Wiederaufbau betrieben.

Im Dreißigjährigen Krieg wird die Burg durch schwedische Truppen besetzt. Durch die gegnerischen, kaiserlichen Truppen wird sie stark beschossen, sodass heute nur noch die Ruine der ursprünglich staufischen Burganlage übriggeblieben ist.

In der Mitte des 18. Jahrhunderts wird zwischen den beiden mittelalterlichen Türmen des Eingangsbereiches das sogenannte Neue Archiv errichtet. Auf die Türme werden nun die das Stadtbild prägende Welschen Hauben, also glockenförmig geschweifte Turmdachformen gesetzt. Die steinerne Eingangsbrücke anstelle der alten Zugbrücke entsteht etwas später. Im 19. Jahrhundert im Zuge der zunehmenden Mittelalterbegeisterung der Romantik werden Burg und Stadt immer mehr Ziel von Reisenden.

Anfang 1950 stürzt die südliche Wand des Löwensteiner Baus ein, 1980 Mauern im Bereich des Holderturms. Zwei Jahre später begann man die Burgruine mit erheblicher Unterstützung des Landes Baden-Württemberg zu sanieren. Seit 1995 ist sie im Besitz der Stadt Wertheim. Sie dient im Sommer als Kulisse für zahlreiche Open Air Veranstaltungen und bietet auch sonst einen einzigartigen Blick über Wertheim und die Umgebung. Auch heute noch sprechen die Wertheimer gerne von ihrem „Schloss“ und unterstreichen damit die Bedeutung der noch in sich geschlossen wirkenden Anlage.

Seit 2015 gibt es auch die Wertheimer Burgziegen. Am Anfang stand – wie so oft – zunächst eine launig vorgetragene „spinnerte“ Idee. Diese wurde kurzerhand in die Tat umgesetzt. Die Tiere sind seither von Frühling bis Herbst „Gäste“ auf der Burg und den angrenzenden Wiesen. Nur im Winter ziehen sie den heimischen Stall in Altenbuch vor. Inzwischen sind die Burgziegen die Maskottchen der mittelalterlichen Anlage.

Wir danken den Verantwortlichen der TOURISMUS REGION WERTHEIM GmbH für Infos und Texte.

Eintrittspreise
2 € pro Person
(bitte denken Sie an passendes Kleingeld)
(Stand 2021)
Öffnungszeiten
Von 9:00h bis Einbruch der Dunkelheit

Interessante Infos über die Burg und ihre Geschichte erfahren Sie bei einer Burgführung. Von April bis Oktober immer sonntags um 14:30h Treffpunkt ist die Stiftskirche. Preis pro Person 6,00€

(Stand 2021)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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