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Erbaut wurde diese wundervoll restaurierte Burg zwischen 1198 und 1206 im Auftrag des Pfalzgrafen Heinrich – seitdem wacht sie über das Moseltal bei Alken.
Nach erfolgreicher Eroberung durch die Erzbischöfe von Trier und Köln wurde die Burg in der Mitte durch eine Mauer geteilt. Im 19. Jahrhundert verfiel die Burg, wurde jedoch 1911 von Dr. Rudolf Allmers gekauft und wieder hergestellt. Seit 1973 befindet sich die Burg in Privatbesitz.
Hier zu sehen ist der vordere Bergfried (Turm) – der so genannte Trierer Turm, zu dessen Fuss ein liebevoller Steingarten Kräuter und Blumen beherbergt. Im Garten befinden sich ein bronzener Faun sowie eine römische Statue. Der Turm wird heute als Wasserturm verwendet – demzufolge also nur in Tiefseetauchermontur zu besichtigen.
Links neben dem Turm gehts zum Herrenhaus – hier wohnt der Burgherr, den man nicht besichtigen kann. Sein Haus übrigens auch nicht.
Gegenüber des Herrenhauses befindet sich eine Nachbildung der Grabplatte des Pfalzgrafen Heinrich. Direkt
neben dem Relief befindet sich die erhaltene Zisterne.Neben dem Herrenhaus ist die kleine Burg-Kapelle, die ebenfalls liebevoll restauriert ist. Neben der Kapelle befindet sich übrigens ein Gästehaus, in dem man sich einmieten kann.
Im „hinteren“ Teil der Burg befindet sich das Wappenzimmer neben einem Kanonengang, in dem ein Geschütz aus dem 30-jährigen Krieg steht. Hinter dem Photografen befindet sich das sehenswerte Jagdhaus, in dem antike Rüstungen, Waffen, Möbel und Trophäen ausgestellt sind.
Über einen Wehrgang geht es in den Kölner Turm. In diesem befinden sich der Kerker – hoffen wir, dass da keine Touristen drin sind 😉 – sowie einige schlagende und zugstarke Argumente mittelalterlicher Überredungskunst: Streckbank, Daumenschrauben … – was man halt so brauchte damals.
Fazit
Alles sehr liebevoll gemacht. Schaut Euch diese Burg an, sie ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Anfahrt:
Auf der A61 Bingen-Koblenz; Abfahrt Alken. Die Burg ist gut sichtbar.