Schloss Lackenbach

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Aussenansicht © Andreas Hafenscher / Schloss Lackenbach
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Innenhof mit Arkaden © Andreas Hafenscher / Schloss Lackenbach
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Blick auf den Neubau © Andreas Hafenscher / Schloss Lackenbach
Wissenswertes über Schloss Lackenbach

Lesezeit: 2 min

Die ehemalige Wasserburg, das »neugebaute« Schloss Lackenbach im österreichischen Burgenland wird erstmals 1553 im Kaufvertrag der Herrschaft Landsee durch Nikolaus Oláh, Erzbischof von Gran, erwähnt. Der Edelsitz fand nicht nur zu Wirtschafts- und Verwaltungszwecken seine Nutzung, sondern bot durch seine Lage in der Ebene besseren Wohnkomfort als die nahe gelegene, militärisch ausgerichtete Burg Landsee.


Durch die Eheschließung von Graf Nikolaus Esterházy (1583-1645) mit Ursula Dersffy, die den Besitz Erzbischof Oláhs geerbt hatte, gelangte die Herrschaft Landsee-Lackenbach 1612 in den Besitz des aufstrebenden jungen Adeligen. Über dem Hauptportal befindet sich noch heute das Doppelwappen Esterházy-Dersffy. Bis 1628 war Schloss Lackenbach Hauptresidenz der Esterházy und mit dem Amt des Palatins, das Nikolaus ab 1625 bekleidete, auch Sitz des ungarischen Vizekönigs. Den Kern der Anlage bildete der elegante Arkadenhof, er gilt als einer der schönsten seiner Art im Burgenland. Trotzdem hat das Schloss auch wehrhafte Elemente wie Wassergräben und Basteien.


1620 war das

Schloss Schauplatz eines familiengeschichtlich und politisch äußerst bedeutsamen Ereignisses – der Schlacht von Lackenbach: Rund um die Auseinandersetzungen der Kaiserlichen Truppen mit dem siebenbürgischen Fürsten Gábor Bethlen, erreichten dessen Truppen auch die Besitzungen von Nikolaus Esterházy. Ihm und seinen in Schloss Lackenbach belagerten Männern kamen zwar ein kaiserliches Entsatzheer sowie die tapferen Neckenmarkter Bauern zu Hilfe, jedoch war es letztendlich der beherzte Ausfall des Habsburgtreuen Nikolaus’, der die Belagerung sprengte und beendete.

Ein Teil des Schlosses brannte im Jahr 1806 ab; die Fundamente eines abgebrannten Turmes kann man noch heute erkennen.

Die Architektur des Schlosses folgt der Renaissanceidee einer symmetrischen Aufspaltung der Landschaft. Dies zeigt sich bis heute durch die Flurlinien, Alleen, Hecken, Wassergräben, Wege sowie die umlaufenden Mauern und die Anordnung der Bäume in den Streuobstgärten. Sie ist im Erhaltungszustand für eine Renaissanceanlage einzigartig; dies gilt auch für die Streuobstwiese mit alten und sehr seltenen Obstgehölzen des 19. Jahrhunderts sowie des aus Erde aufgeschütteten »Königshügels« aus dem 17. Jahrhundert. Für interessierte Gartenfreunde werden spezielle Führungen – Reisen durch den Hofpark – angeboten.

Im Naturerlebnismuseum auf Schloss Lackenbach dreht sich alles um die Natur mit einem weiteren Schwerpunkt auf der Geschichte der Jagd – besonders hervorgehoben wird die Jagdtradition der Fürsten Esterházy.

Wir danken den Verantwortlichen von Schloss Lackenbach für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Erwachsene: 7,00€
Ermäßigt / Gruppen: 6,00€
Familien (Eltern oder Großeltern und 2 Kinder bis 16 Jahre): 13,00€
Schüler/Pensionisten: 4,00€

Gratis Eintritt mit der Niederösterreich-Card

(Stand 2020)
Öffnungszeiten
16. Mai bis 30. Juni:
Freitag bis Sonntag und feiertags von 10:00h bis 17:00h

1. Juli bis 31. August
täglich 9:00h bis 17:00h

01. September bis 20. Dezember
Freitag bis Sonntag und feiertags 9:00h bis 17:00h

23. Dezember bis 1. April 2021
Winterpause
(Stand 2020)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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