Die größte Burganlage des sächsischen Vogtlandes lädt am ersten Septemberwochenende nun schon zum 23. Male zum mittelalterlichen Spektakel ein.
Auf dem Burggelände gestalten Handwerker- und Händlerstände einen historischen Marktalltag wie einst, so dass es überall etwas zum Staunen und zu Sehen gibt.
Handwerker gekleidet wie damals kann man bei der Ausübung alter Handwerkskünste bestaunen und sogar selbst ausprobieren, was die eigene Hand erschaffen kann. Unter den über 40 Handwerker- und Händlerständen kann man unter anderem den fast vergessenen Holzschnitzer, den Laternenbauer, die Brandmalerei, die Öl- und Porzellanmalerin, die Filzerei und die Lederei sehen. Wer möchte, kann kleine Dinge unter Anleitung selbst fertigen oder manch edles Stück erwerben.
Bei der historischen Feldschmiede werden mit Muskelkraft, Hammer und mit Hilfe glühender Kohlen, Messer und andere Schmiedearbeiten gefertigt, so dass die Funken nur so sprühen.
Mit einem lauten Kanonenschuss eröffnet am Samstagvormittag die „Ehrbare Mannschaft des Vogtlandes“ den Mittelaltermarkt.
Im Anschluss findet sich allerlei Künstlervolk auf dem Markte ein und entführt die Besucher in die längst vergessene Zeit. So sorgt „Gaukler Kerze“ mit loser Zunge und höchster Kunst der Jonglage für Kurzweyl.
Eine atemberaubende Feuer- und Fakirshow zeigt der große „Rudolfo“ und bringt damit das Volk zum Staunen.
Im Ritterlager kann man die Mannen von „Scoiatolli Neri“ beim Lagerleben beobachten. Kampfesmutig bis zur letzten Minute verteidigen die Ritter und Knappen mit scharfem Schwert ihre Auffassung von Ruhm und Ehre. So, wie sie auch ihre Schutzbefohlenen vor Überfällen, Dieben und allerlei Gesindel geschützt haben.
Im Zentrum dieses bunten Treibens aber stehen die Musikanten mit ihren alten Liedsätzen und mittelalterlichen Klängen. In historischer Gewandung spielen die Spielluden von „Die Feuervögel“, „Violare Despectum“ und „Gugelhupf“ auf alten Instrumenten die Musik des Mittelalters, wohltuend dem Ohre, mitreißend zum Tanze, aber auch leise fürs Gemüt. Mögen die Besucher ihre Horchlöffel aufsperren und den Klängen der Schalmeien, Dudelsäcke und Trommeln lauschen.
Ein zur Tradition gewordener Höhepunkt des Burgspektakels ist der Einzug Kaiser Karls IV. nebst Gefolge am Sonntag um 14:00h.
Auch an die Kleinsten ist gedacht: Sie können ihre eigene Kerze ziehen, sich beim Bogen- und Kinderarmbrustschießen messen, Keramik bemalen, Esel reiten ihre eigenen Bilder in Holz brennen oder mit dem historischen Kinderkarussell fahren – mit reiner Muskelkraft betrieben, dreht es sich so schnell, dass sie nur so jauchzen werden.
Auch das Badehaus, gefüllt mit heißen Wassern und duftenden Ölen, darf auf keinem mittelalterlichen Markt fehlen. Mögen die Besucher den recht freizügigen Badefrauen dabei zusehen, wie sie dem gemeinen Marktvolk nach getaner Arbeit in hölzernen Zubern den Staub aus dem Pelz waschen.
Für das leibliche Wohl sorgen Garküchen und Tavernen. Ritterbier und Met, Braten und Fladen, Knoblauchbrot und andere Köstlichkeiten laden zum Schlemmen ein.
Geöffnet ist der Markt am Samstag von 11:00h bis 22:00h und am Sonntag von 11:00 bis 18:00h.
Eintritt (Ganztageskarte):
10€ Erwachsene, 6€ Gewandete & Ermäßigte (Schüler bis 16 J., Studenten, Schwerbeschädigte), 25€ Familienkarte (2 Erw. + 2 Kinder bis 16 J.)
Kinder bis 7 Jahre frei
Mehr Infos zur Veranstaltung finden Sie hier.
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Wann: 03.09.2022 - 04.09.2022 | 11:00 - 11:00
Burg Mylau
Burg 13
08499
Mylau, Sachsen)
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