Das Schweriner Residenzensemble wurde offiziell zum UNESCO-Welterbe ernannt. Diese erfreuliche Nachricht wurde von der UNESCO-Kommission in Bonn verkündet.
Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, äußerte sich begeistert: „Wir freuen uns, dass das Residenzensemble in Schwerin nun zum UNESCO-Welterbe zählt. Der Weg bis zur Anerkennung war ein intensiver Langstreckenlauf, der durch das Engagement und Zusammenwirken vieler Unterstützer*innen schlussendlich mit einem Welterbetitel belohnt wurde.” Woitendorf betonte auch, dass der neue Status dem internationalen Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern einen erheblichen Schub verleihen werde.
Positive Auswirkungen auf den Tourismus
Die Ernennung zum UNESCO-Welterbe dürfte die Gästezahlen in Schwerin deutlich steigern. Woitendorf verweist auf das Beispiel Thüringen, wo das „Jüdisch-Mittelalterliche Erbe in Erfurt” seit seiner Ernennung zum Welterbe im letzten Jahr einen Anstieg der Besucherzahlen um fast 45 Prozent verzeichnete. Zudem nahmen die Buchungen von Gästeführungen um 30 Prozent zu. Ähnliche positive Effekte werden auch für Schwerin erwartet.
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Bereicherung des UNESCO-Reigens in Mecklenburg-Vorpommern
Das Schweriner Residenzensemble ergänzt die bereits bestehenden UNESCO-Welterbestätten in Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2002 gehören die Altstädte von Wismar und Stralsund zum Welterbe. Zusätzlich gibt es zwei Buchenwaldgebiete, die zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen: einen 44 Hektar großen Abschnitt der Serrahner Buchenwälder im Müritz-Nationalpark und einen 493 Hektar großen Buchenwald im Nationalpark Jasmund auf Rügen.
Immaterielles Kulturerbe und Biosphärenreservate
Mecklenburg-Vorpommern beheimatet auch zahlreiche Traditionen und Bräuche, die im „Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland” gelistet sind, darunter die Herstellung der Darßer Türen, das Barther Kinderfest und das Tonnenabschlagen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Hinzu kommen die UNESCO-Biosphärenreservate Schaalsee, Südost-Rügen und die Flusslandschaft Elbe.
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Fazit
Die Aufnahme des Schweriner Residenzensembles in die UNESCO-Welterbeliste ist ein großer Erfolg und ein bedeutender Gewinn für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Sie stellt nicht nur eine Anerkennung der kulturellen Bedeutung der Region dar, sondern verspricht auch, den internationalen Tourismus zu fördern und die Besucherzahlen erheblich zu steigern.