Sie würden gerne auf eine Zeitreise gehen und lieben Bridgerton wegen seiner heiteren Schönheit und der eleganten Finesse von Architektur und Mode?
Herzlich Willkommen im Regency, dem Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert!
Der Autor Ian Mortimer nimmt uns mit in diese kuriose Zeit. Zwischen dem leicht langweiligen 18. Jahrhunderts und der prüden moralischen Überlegenheit der Frühviktorianer wirkt diese Epoche liederlich, grell, gefährlich, schockierend und anstößig – doch dabei höchst unterhaltsam und anziehend.
Es ist das Zeitalter von Jane Austen, Beau Brummell und Lord Byron. Mortimer zeigt uns, wie sich die Engländer des Regency vergnügt haben, wie sie regiert und gedacht haben, was sie aßen, tranken und trugen, woran sie glaubten und wovor sie Angst hatten.
Es ist aber auch eine Zeit, die geprägt ist von Ungerechtigkeit und Armut.
Im Rausch des Vergnügens: Eine Reise in das England von Jane Austen und Lord Byron | Eine besondere Zeitreise in die Regency: Geschichte spannend erzählt vom SPIEGEL-Bestsellerautor
Mit Ian Mortimer reisen wir durch vier der aufregendsten und kulturell wichtigsten Jahrzehnte der britischen Geschichte, einer Zeit des Umbruchs, die von einem beispiellosen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Wandel geprägt war.
Das Regency – ein Zeitalter voller Widersprüche!
Christian Verlag (Hardcover)
Kochbuch
ISBN: 978-3959616102
Ersterscheinung: 29.04.2022
Das Regency – Ein geisteskranker König und sein Regent
In diesem Buch geht es um die Jahre 1789 bis 1830 auf der britischen Insel. Das erste Datum ist nicht nur verknüpft mit dem Beginn der Französischen Revolution, sondern auch mit dem Vorschlag der Übernahme der Regentschaft von Prinz George für seinen kranken Vater.
Man unterschätzt den Einfluss der Revolution auf die Atmosphäre in Großbritannien – das ein König den Kopf verliert war hier nichts neues. Der Gedanke einer Verfassungsreform stand nicht nur auf dem Kontinent im Raum. Und der spätere George IV verabscheute bis zu seinem Tod jeden Gedanken daran.
Das war im Jahr 1830 und in diesem Jahr endet diese spezielle Zeitreise mit Ian Mortimer.
Eine Reise durch 41 Jahre
Mit diesem umfassenden Überblick über diese 41 Jahre dauernde Epoche wird dem Leser eine detailreiche Tour geboten. Die Datenlage für dieses Buch war erkennbar viel umfangreicher als für die anderen Zeitreisen ins Mittelalter oder die Zeit von Königin Elisabeth I.
Ein Hinweis sei aber gestattet: Auch wenn der Untertitel des Buches „Eine Zeit in das England von Jane Austen und Lord Byron“ verspricht – der Leser wird sich oft in London aufhalten.
Es war halt das Zentrum der Welt, zumindest der britischen. Die Stippvisiten außerhalb der Metropole haben es aber in sich. In Süd-Devon fragt man sich wie das Schneiden eines Zehennagels zum Tode führt und im schottischen Hochland führen die Highland Clearances zur Vertreibung der ansässigen Bevölkerung.
Was wissen Sie über Kutschen?
In diesem Buch erfahren Sie vieles über das Essen, die Reisen, die Politik und die Gesetze, Medizin, Verkehr und Technik, Gefängnisse und Strafen. Auch Prostitution, Handel, Wissenschaft und Entdeckungen werden ausführlich behandelt.Wie es sich für einen „Reiseführer“ gehört, gibt es jede Menge praktischer Informationen.
Wie lange die Reise von A nach B dauerte, wie viel kostete sie und wie schnell musste man die Toilette finden , während die Pferde der Kutsche in einem Gasthaus gewechselt werden. Und was für Kutschen gab es? Viele verschiedene – aber da es am Ende des Buches keinen Test gibt, kann man bei zu großer Detailtiefe auch mal schneller blättern.
Wir lernen das eine Diligence mit 16 Passagieren immerhin 7 km/h schnell ist und das man auch auf dem Dach einer Postkutsche reisen kann – gerade im Sommer durchaus beliebt, weil es günstiger war. Sie dürfen halt nur nicht herunterfallen.
Und die schönen Kleider?
Die Herren tragen noch Kniebundhosen und silbergraue Lockenperücken. Aber Beau Brummell erfindet eine „Mischung aus französischer postrevolutionäer Mode und typisch englischer Zurückhaltung“. Perfekter Schnitt und Passform statt Protz und Opulenz.
Und die Damen? Wir lernen, 1789 trugen nur Prostituierte Unterhosen und auch wenn mit der Revolution der Reifrock passé war, zum Anlegen des Korsetts brauchte man immer noch eine Zofe. Das alles waren natürlich die Probleme einer kleinen privilegierten Oberschicht. Der große Rest kaufte gebraucht, nähte selbst und alles war sehr viel einfacher.
Warum dieses Buch?
Ian Mortimer hat mit seinen Zeitreisebüchern seine Leser immer wieder in andere Epochen entführt. Je weiter er sich in der Zeit bewegt- vom Mittelalter, über die Aufklärung in die Zeit der Industrialisierung – desto vertrauter erscheint einem das Leben und die Frage, hätte ich dort leben können oder wollen ist da nicht mehr fern.
Was hätte Sie abgestoßen? Sicherlich die Sklaverei, die Stellung der Frauen, die Kinderarbeit und die achtlose Grausamkeit auch gegenüber Tieren. Was hätte Sie begeistert? Der technische Fortschritt und die Erfindungen, die Musik und die empfindsame Literatur? Die National Gallery wurde gegründet und die englischen Landschaftsgärten entstanden – wäre Ihnen das genug?
Hat mir das Buch gefallen?
Das Buch hat viele faszinierende Aspekte und liest sich in großen Teilen wie ein Roman. Die Breite und Tiefe der behandelten Themen ist erstaunlich. Als Leser bekommt einen Eindruck davon, wie man damals lebte, arbeite, starb und reiste – als Mann oder Frau, als Reicher, Armer oder irgendwo dazwischen.
„Im Rausch des Vergnügens“ ist ein hervorragender Ausgangspunkt für jeden, der sich für diese Zeit interessiert und nach einem besseren Verständnis strebt. Und es wird seinem Namen absolut gerecht – ein Buch für viele vergnügliche Stunden.
Über den Autor:
Ian Mortimer, geboren 1967 in Petts Wood (Kent), studierte Geschichte und Literatur in Exeter und London. Mittlerweile ist er einer der erfolgreichsten britischen Autoren über das Mittelalter, schreibt Sachbücher genauso wie historische Romane, und gilt in diesem Genre als einer der innovativsten Historiker weltweit.Ian Mortimer lebt mit seiner Frau und drei Kindern an der Grenze zum Dartmoor Nationalpark in der südwestenglischen Grafschaft Devon.
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