Wittelsbacher Schloss Friedberg

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Wittelsbacher Schloss Friedberg - Blick in den Innenhof © Museum im Wittelsbacher Schloss
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Wittelsbacher Schloss Friedberg - Friedberger Kutschenuhr © Andreas Brücklmair / Museum im Wittelsbacher Schloss
Wissenswertes über Wittelsbacher Schloss Friedberg

Lesezeit: 2 min

Um 1257 ließ der bayerische Herzog Ludwig II. der Strenge in Friedberg eine Burg als Zoll- und Grenzfeste errichten. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde sie weiter ausgebaut. Die vierflügelige Renaissance-Anlage wurde im Jahre 1559 aufgebaut, nachdem ein Feuer die alte Burg 1541 zerstört hatte.


Das Schloss erlebte seitdem eine lange und wechselvolle Geschichte: Es war in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts der Witwensitz von Christine von Lothringen – einer geborenen Prinzessin von Dänemark, verwitweter Herzogin von Mailand, beinahe Ehefrau des englischen Königs Henry VIII und Herzogin von Lothringen-, „Repräsentanz“ der bayerischen Herzöge und beherbergte im Laufe der Jahrhunderte eine Fayence- und eine Buntpapiermanufaktur. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde es beschädigt, die Schäden wurden durch den Hofbaumeister Marx Schinnagl in den Jahren 1652 bis 1656 beseitigt. Es war Wohnsitz des königlichen Landrichters und verschiedener Privatpersonen, in ihm wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrere Ämter untergebracht und 1886 das Museum im Wittelsbacher

Schloss eingerichtet. Nach mehrjähriger Sanierung ab dem Jahr 2015 wurde das Schloss zum kulturellen Zentrum der Stadt ausgebaut.

Das Mitte 2019 gänzlich neu gestaltete Museum im Wittelsbacher Schloss präsentiert sich in elegantem und zugleich raffiniertem Design. Neben der Schloss- und Stadtgeschichte warten die prachtvollen Friedberger Uhren auf die Besucher. Friedberg war vom 16. bis 19. Jahrhundert eine bedeutende Uhrmacherstadt mit Uhrenexporten in das gesamte Heilige Römische Reich Deutscher Nation und darüber hinaus. Zu den weiteren Glanzpunkten des Museums zählen die Abteilungen der Friedberger Fayencen sowie der Archäologie mit wichtigen, überregionalen Fundkomplexen, ferner die sakrale Kunst und moderne Friedberger Kunst, darunter Münzen von Reinhart Heinsdorff (1923–2002), dem Gestalter des deutschen Eurocent.

Mitmachstationen und Medienangebote − sowie das neue Museumscafé mit Zugang zum Schlossgarten − machen den Besuch zu einem Erlebnis für alle Sinne.

Das Museum bietet den Besuchern einen kostenlosen Audioguide in mehreren Sprachen; für Kinder gibt es eine eigene Kinderlinie sowie eigenen Audioguide und passend dazu ein liebevoll gestaltetes Faltblatt zum Rätseln, Zeichnen und Entdecken.

An warmen Sommerabenden wird der Schlosshof gerne für Open-Air-Veranstaltungen genutzt.

Wir danken den Verantwortlichen des Wittelsbacher Schloss Friedberg für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Erwachsene: 4,00€, ermäßigt 3,00€
Familien (Zwei Erwachsene und Kinder): 6,00€
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.

Im Rahmen eines Museumsbesuchs ist der Südflügel des Schlosses zu besichtigen. Allerdings ist im gesamten Schloss keine historische Ausstattung mehr vorhanden.
(Stand 2021)
Öffnungszeiten
Museum und Museumscafé mit Schlossterrasse:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10:00h bis 17:00h
(Stand 2021)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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