„Multikulti am Oberrhein – Römer, Germanen und die Gräber von Diersheim“

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Vom 19. September 2024 bis 27. April 2025 präsentiert das Alamannenmuseum Ellwangen die Sonderausstellung „Multikulti am Oberrhein – Römer, Germanen und die Gräber von Diersheim“.

Diese Ausstellung, konzipiert vom Zentralen Fundarchiv Rastatt des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Museum im Ritterhaus Offenburg und dem Verein für Heimatgeschichte Diersheim 1991, nimmt Besucher mit auf eine faszinierende Reise in die Welt des frühen Mittelalters.

Spektakuläre Funde und kulturelle Vielfalt

Die Ausstellung zeigt spektakuläre Funde aus dem ersten Jahrhundert nach Christus, entdeckt auf einem Bestattungsplatz bei Rheinau-Diersheim in der Ortenau. Die Exponate, darunter Keramik, Waffen und Broschen, werfen Fragen zur Identität der bestatteten Personen auf.

Waren es Römer, Germanen oder germanische Söldner im römischen Dienst? Die Ausstellung beleuchtet die kulturelle Vielfalt und das Zusammenleben am Oberrhein unter römischem Einfluss.

Moderne Ausgrabungsmethoden und neue Erkenntnisse

Ausgrabungen in Diersheim haben wertvolle Einblicke in das Leben vor 2000 Jahren am Oberrhein geliefert. Mit modernen Methoden wie der Blockbergung und Laboruntersuchungen konnten Forscher detaillierte Auswertungen vornehmen.

Diese Methoden ermöglichten es, Bestattungsrituale zu rekonstruieren und die kulturellen Verbindungen zwischen den germanischen Neckar-Sueben und den Römern zu untersuchen.

Historische Bedeutung und kultureller Austausch

Die Funde in Diersheim ähneln anderen Gräberfeldern im Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Gebiet und weisen auf eine enge Verbindung zu römischen Militäreinrichtungen hin. Besonders das römische Legionslager in Straßburg spielte eine zentrale Rolle im Austausch mit den Germanen am Oberrhein.

Die Ausstellung zeigt, wie das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher kultureller Gruppen durch Einbindung und Teilhabe gefördert wurde – ein Modell, das auch heute noch relevant ist.

Ausstellungseröffnung und Begleitprogramm

Die Ausstellung wird am Mittwoch, 18. September 2024, um 18:00 Uhr eröffnet. Es sprechen Oberbürgermeister Michael Dambacher, Valerie Schoenenberg, Johann Schrempp und Museumsleiter Andreas Gut. Musikalisch untermalt wird die Eröffnung von Franz Schüssele auf römischen Instrumenten.

An jedem ersten Sonntag im Monat um 15:00h finden Führungen durch die Sonderausstellung statt: 6. Oktober 2024, 3. November 2024, 1. Dezember 2024, 5. Januar 2025, 2. Februar 2025, 2. März 2025 und 6. April 2025.

Weitere Informationen

Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte das Museum unter Tel. 07961/969747 oder besuchen Sie die Webseite.

Alamannenmuseum Ellwangen | Haller Straße 9 | 73479 Ellwangen

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14:00h bis 17:00h | Samstag und Sonntag 13:00h bis 17:00h sowie nach Vereinbarung | 24., 25. und 31. Dezember 2024 geschlossen

Eintritt: 4,00 € | ermäßigt 3,00 € | Familie 9,50 €

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