Dramatische Auswirkungen auf historische Gärten
Vom 20. bis 22. Juni fanden sich Gartenverantwortliche der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlösserverwaltungen (AGDS) und Forschungsexperten in Bad Muskau zusammen, um die gravierenden Folgen des Klimawandels auf Deutschlands historische Gärten zu diskutieren.
Die Abschlusstagung des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekts „Handlungsstrategien zur Klimaanpassung“ bot eine Plattform, um gesammelte Erfahrungen und Forschungsergebnisse zu präsentieren. Die Ergebnisse werden zudem über eine neu gestaltete Website und eine illustrierte Broschüre einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Projektansatz und Kooperation
Das AGDS-Forschungsprojekt, geleitet von Prof. Dr. Michael Rohde, zielt darauf ab, das gesammelte Erfahrungswissen der staatlichen Gartenverwaltungen zu bündeln und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu verknüpfen. Die Kombination aus praktischer Gartenpflege und Forschung soll die historischen Gärten als Reallabore für Klimaanpassungsstrategien etablieren.
Die Projektwebsite und eine umfassende Broschüre bieten Interessierten tiefergehende Einblicke in die über 80 Modellprojekte und nachhaltigen Gärtnertechniken.
Fürstliche Gartenanlagen, deren Schönheit Ausdruck herrschaftlicher Repräsentation zwischen Barock und Klassizismus ist: Dieser Band lädt zur Entdeckung von sieben dieser Kunstwerke ein. Die Spaziergänge werden zu Reisen in die Vergangenheit und sind zugleich eng verknüpft mit den Leben und Schicksalen der Fürstinnen, die einst hier flanierten.
Lösungsstrategien für eine resiliente Zukunft
Die drastischen Klimaauswirkungen erfordern eine ganzheitliche Betrachtung der Elemente Boden, Wasser und Pflanze und eine Neuausrichtung des Parkmanagements. Wichtige Maßnahmen umfassen die verbesserte Bodenpflege, innovative Wassermanagementtechniken wie der Bau von Zisternen, und die Entwicklung klimaresilienter Pflanzenarten durch eigene Baumschulen.
Die Projektergebnisse verdeutlichen, dass eine Anpassung der historischen Gärten möglich ist und bereits konkrete Ansätze für die Bewältigung der Herausforderungen bestehen.
Das Projekt illustriert eindrücklich, dass trotz signifikanter Herausforderungen durch den Klimawandel, effektive Lösungen und Strategien entwickelt werden können, die die historischen Gärten für zukünftige Generationen bewahren und stärken.