Bürger:innen erforschen die Geschichte des Lübecker Hanseschiffs

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Das Citizen Science-Projekt der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO) lädt Interessierte ein, die Vergangenheit des Lübecker „Hanseschiffs“ zu ergründen.

Gemeinsam mit dem Archiv sowie der Archäologie und Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck wird seit November 2024 eine neue Phase der Forschung eingeleitet.

Zusammenarbeit zwischen Forschung und Bürger:innen

Im Rahmen einer einzigartigen Kooperation sollen historische Schriftquellen, wie die Lübecker Seegerichtsakten, untersucht werden. Diese wurden eigens für das Projekt digitalisiert. „Die Synergien der beteiligten Einrichtungen und Bürger:innen sind eine großartige Win-Win-Situation“, betont Kultursenatorin Monika Frank beim Auftakt-Workshop im Archiv der Hansestadt Lübeck.

Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in die bisherigen Erkenntnisse und eine Einführung in historische Dokumente. „Forschung lebt vom Austausch – mit Kolleg:innen und der Öffentlichkeit“, sagt Dr. Dirk Rieger, Leiter des Bereichs Archäologie und Denkmalpflege.

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Neue Erkenntnisse lenken Suche

Archäologische Untersuchungen haben ergeben, dass das Schiff um 1640 gebaut wurde und um 1655/56 in der Trave sank. „Ein Feuer im Laderaum könnte der Untergangsgrund gewesen sein“, erklärt Dr. Felix Rösch, Unterwasserarchäologe der Hansestadt.

Mit diesen Hinweisen wird gezielt nach weiteren Informationen in den Schriftquellen gesucht.

Digitalisierte Akten und Bürgerbeteiligung

Die Lübecker Seegerichtsakten, eine vielversprechende „heiße Spur“, werden von den Citizen Scientist:innen des FGHO-Projekts „Hanse.Quellen.Lesen!“ transkribiert. „Unsere sieben Kilometer Archivmaterial bieten immer wieder Überraschungen“, so Archivleiter Dr. Dominik Kuhn.

Ziel ist es, den Namen des Schiffs, seinen Besitzer und die genauen Umstände seines Untergangs zu klären.

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Citizen Science-Projekt: Gemeinsam Hansegeschichte entdecken

Das Projekt „Hanse.Quellen.Lesen!“ ermöglicht Interessierten, historische Quellen zu transkribieren und die Hansegeschichte aktiv mitzugestalten. Über regelmäßige Online-Übungsstunden tauschen sich Teilnehmer:innen mit FGHO-Historiker:innen aus. „Diese Zusammenarbeit bringt uns und die Hanseforschung entscheidend voran“, sagt FGHO-Leiterin Dr. Angela Huang.

Dieses einzigartige Projekt vereint archäologische und historische Forschung mit bürgerschaftlichem Engagement und verspricht spannende neue Erkenntnisse zur Geschichte des Lübecker Hanseschiffs.

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