Die Top 10 Burgen & Schlösser Tschechiens

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Stolze Burgen und anmutige Märchenschlösser – Tschechien bietet unzählige Möglichkeiten, in die Vergangenheit zu reisen. An die Zeit der böhmischen Herrschaft erinnern heute noch fast 2000 Burgen, Schlösser und Festungen. Viele Führungen sind dank historischer Kostüme, alter Musik und Tanz, Fechter, Falkner und Handwerker ein Erlebnis für sich.

In Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverband Tschechiens haben wir hier ein Liste der beliebtesten Burgen und Schlösser in Tschechien zusammengestellt, die Lust auf eine Reise zu unserem Nachbarn macht. Am Ende des Dokumentes haben wir außerdem einige nützliche Links ergänzt – viel Spaß beim Schmökern!

Burg Loket

Der berühmte Herrscher Karl IV. hielt sich hier sehr gerne zur Jagd auf. Der tschechische Name der Burg Loket (Elbogen) hat seinen Ursprung im Frühmittelalter und rührt daher, dass sie sich an einer Stelle befindet, an der der Fluss Ohře (Eger) eine anmutige Schlaufe macht, die an einen Ellbogen erinnert. Angeblich liebte Karl IV. diese Burg und die Gegend sehr, obwohl ihn hier sein Vater Johann von Luxemburg als Kind mehrere Monate gefangen hielt.

Auf der Burg können Sie sogar die Räume, in denen Karl IV. gefangen gehalten wurde, besichtigen – samt gruseliger Geräuschkulisse … Außerdem können auch eine Porzellanausstellung mit einzigartigen Knöpfen und ein Fresko aus dem 15. Jahrhundert besichtigt werden. Auf dem Fresko sieht man den Blick von der Burg aus auf die umliegenden Gärten mit ihren Obstbäumen, Blumen und flatternden Vögeln.

Mehr Infos über Burg Loket auf burgen.de.

Burg Křivoklát

Der königliche Herrschaftssitz Křivoklát (Pürglitz) wurde im 13. Jahrhundert als ein Stützpunkt des Herrschergeschlechts der Přemysliden errichtet. Später diente er auch als Staatsgefängnis. Edward Kelley, Alchemist am Hofe von Kaiser Rudolf II. war hier wegen der Ermordung eines kaiserlichen Beamten bei einem verbotenen Duell drei Jahre eingekerkert.

Inmitten bewaldeter Hügel leuchtet der weiße Rundturm der alten Burg mit ihrer weitläufigen Festungsanlage. Wegen ihrer idealen Lage inmitten tiefer Wälder voller Wild war diese Burg bei vielen böhmischen Herrschern äußerst beliebt. In den Burgsälen fanden zahlreiche Feste, Festessen und Trinkgelage statt, aber auch wichtige politische Gespräche und schicksalhafte diplomatische Verhandlungen.

Nach zahlreichen Bränden wurde die Burg bis ins 20. Jahrhundert hinein umfassend renoviert. Der einzige Raum, in dem die ursprüngliche Ausstattung erhalten geblieben ist, ist die gotische Kapelle mit einem reichlich verzierten Holzaltar. Spuren der böhmischen Könige und Zeugnisse ihres prächtigen Lebensstils sind in jedem einzelnen Winkel anzutreffen. Dies ist auch den Denkmalpflegern zu verdanken, die nach den einst von hier verschwundenen Sammlungen suchen und diese wieder zurückbringen.

Burg Bezděz

Bezděz (Bösig) wird die Königin der Burgen genannt. Die Burg erlebte nicht zahlreiche Umbauten, wie die meisten anderen Burgen, sondern konnte ihre ursprüngliche frühgotische Gestalt wahren und gehört daher zu den interessantesten Architekturdenkmälern Tschechiens.

Bezděz ist umwoben von Geheimnissen und Legenden, von denen eine erzählt, dass Mönche hier einen Schatz versteckt haben. Sicher ist, dass Kunigunde mit ihrem Sohn, dem späteren König Wenzel II., hier in Gefangenschaft war. Wenn Sie also Bezděz besuchen, erleben Sie Geschichte hautnah. Nach der Besichtigung der Kapelle aus dem 13. Jahrhundert folgen der Königs- und der Burggrafenpalast.

Vom Turm aus ist bei günstigem Wetter ein gutes Viertel von Böhmen zu sehen. Zur unvergesslichen Atmosphäre tragen Kostümführungen, Mittelalterfeste und Theatervorführungen bei.

Schloss Pražský

Renaissance-Juwel im Herzen Europas
Die Entstehung des königlichen Lustschlosses, genannt auch Lustschloss der Königin Anna, wurde vor einem halben Jahrtausend von der Liebe inspiriert und ist heute noch Treffpunkt für Verliebte. Zu den romantischen Spaziergängen lädt der gesamte Königsgarten mit den Blumenrabatten, denen hohen Bäumen oder dem Ballhaus im Stil der Renaissance ein.

Das Lustschloss ist ein Beispiel für die offenbar sauberste Ausführung eines Renaissancegebäudes in Böhmen. Dieses ließ Ferdinand I. der König Ferdinand I in den Jahren 1538-1560 am östlichen Rand des Königsgartens (Královská zahrada) der Prager Burg erbauen. Die Reliefdekorationen mit den Motiven der antiken Mythologie sind das Werk italienischer Steinmetzmeister. Interessant ist auch die spätere Dekoration des Saals im ersten Stockwerk mit Wandmalereien mit Motiven aus der böhmischen Geschichte. Vor dem Lustschloss befindet sich die berühmte singende Fontäne. Bis heute steht diese am ursprünglichen Ort im Steinbecken, wo man diese 1573 platzierte.

Burg Karlštejn

Burg Karlštejn (Karlstein) nimmt unter den tschechischen Burgen eine Sonderstellung ein. Sie wurde vom böhmischen König und römischen Kaiser Karl IV. erbaut, um dort den königlichen Schatz – eine Sammlung heiliger Reliquien sowie die Kronjuwelen – aufzubewahren. Die Anordnung der einzelnen Burggebäude von der unteren Ebene bis zum Kaiserpalast und zum alles überragendem Turm ist wohldurchdacht und wirkungsvoll. In der Burgkapelle des Heiligen Kreuzes kann man die Gemälde des Meisters Theoderich betrachten. Machen auch Sie sich auf zur meistbesuchten Burg Tschechiens und entdecken Sie jahrhundertealte Schätze!

Burg Karlštejn wurde im Jahre 1365 errichtet und hebt sich gegenüber anderen Burgen nicht nur wegen Ihrer schönen Ausgestaltung, sondern auch wegen der Anordnung ihrer Bauten gemäß ihrer Wichtigkeit in Stufen hervor. Auf der niedrigsten Ebene befindet sich die Unterburg mit dem Burggrafenhaus und dem originellen Brunnen, darüber erstreckt sich der zweigeschossige Kaiserpalast mit dem königlichen Schlafzimmer, den Gemächern für den Hofstaat und die Fürstinnen, auf einer weiteren Ebene prangt der Marienturm mit Gebetsräumen, und an der Spitze sehen Sie den prächtigen Großen Turm, der für die Unterbringung des böhmischen Königsschatzes bestimmt war. Erklimmen Sie die Burg von der untersten Stufe bis zum Gold und den Edelsteinen im Turm!

Burg Pernštejn

Inmitten der Wälder der Böhmisch-Mährischen Höhe (Českomoravská vrchovina) steht nun schon seit fast 800 Jahren eine der schönsten Burgen Mährens. Entdecken Sie die Geschichte dieses prächtigen Herrschaftssitzes des Adelsgeschlechts der Pernstein, schlendern Sie durch die Gemächer, besteigen Sie den märchenhaften Turm und mit viel Glück begegnen Sie auch der Weißen Frau. Burg Pernštejn ist nicht nur eine der wichtigsten tschechischen Sehenswürdigkeiten, sondern wegen seiner Authentizität auch ein Ort, der bereits vielen Regisseuren aus der ganzen Welt als Kulisse gedient hat.

Eines ist sicher: Diese gotische Burg wurde vom Adelsgeschlecht der Pernstein errichtet. Woher dieses Adelsgeschlecht genau stammt, darüber ist bislang jedoch nur wenig bekannt. Die Herren von Pernstein waren jedenfalls eines der reichsten Adelsgeschlechter Böhmens und ihre Ländereien waren größer als die des berühmten südböhmischen Adelsgeschlechts der Rosenberg (Rožmberk). Verschuldung führte jedoch schließlich zum Zerfall ihres Vermögens.

Schloss Červená Lhota

Dort, wo heute das Schloss in leuchtend roter Farbe steht, stand einst eine weiße Festung. Kommen Sie, und erfahren Sie mehr über die Geschichte von Červená Lhota (Rothlhotta) und schauen Sie sich die Ecken und Winkel des malerischen Schlosses an, das in einer romantischen Gegend von Südböhmen, im Jihočeský kraj steht. Sein fotogenes Inneres und Äußeres dient oft als Kulisse für Märchenfilme. Die Besichtigungstour führt Sie im ersten Stock in die authentische Wohnung der letzten Besitzer – der Fürsten Schönburg-Hartenstein. Nach der Ausstellung von authentischem Mobiliar sollten Sie sich auch nicht die Räume unter dem Dach entgehen lassen, wo Sie erfahren, wie sich der Lebensstil des Adels im Laufe der Zeiten wandelte.

Im Juli und August sind drei sehenswerte Kellerräume geöffnet, die teilweise direkt in den Felsen eingelassen wurden. Das Schloss und seine Umgebung können Sie auch bei einer kleinen Bootsfahrt auf dem Schlossteich betrachten und bewundern.

Burg und Schloss Český Krumlov

Die ganzjährig geöffnete Ausstellung, bei der Sie in die Zeit zurückkehren, als bedeutende Adelsgeschlechter in Český Krumlov (Böhmisch Krumau) residierten, erwartet Sie im Burgmuseum im zweiten der fünf Schlosshöfe. Im Lapidarium der sogenannten Kleinen Burg, dem ältesten Teil der Burg, können Sie eine Sammlung alter Statuen besichtigen.

Im Saal der Herren von Rosenberg breitet sich vor Ihnen die ruhmreiche Vergangenheit des mächtigen Geschlechts der Witigonen aus. Im Saal der Krumauer Herzöge erinnert man an die Habsburger Verwaltung der Burg unter dem Steiermarker Geschlecht der Eggenberg. Die geistliche Dimension des Lebens zeigt die Schatzkammer für Sakralkunst. Besuchen Sie außerdem die Münzkammer, die Waffenkammer und weitere interessante Räume. Zum Abschluss der Besichtigung schauen Sie noch einen Film, der bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gedreht wurde.

Schloss Sychrov

Das ganze Jahr über können Sie das neogotische Schloss Sychrov besichtigen, wo eine ausführliche Ausstellung auf eindrückliche Weise in die Lebenswelt der Adligen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einführt. Damals erlebte das Schloss unter dem Fürstengeschlecht der Rohan, die aus der französischen Bretagne nach Böhmen kamen, eine Blütezeit.

Auf dem Schloss Sychrov sind einige wertvolle Sammlungen zu besichtigen – eine Sammlung französischer Portraitmalerei und eine Sammlung von bemaltem und geätztem Böhmischen Glas aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Im englischen Garten können Sie die Könige des Himmels bewundern, Adler, Falken, aber auch Raben und Eulen – der Falkner wird Ihnen zeigen, was sie können. Auf dem Gelände befinden sich außerdem die Aussichtsterrasse des Kronprinzen Philipp und die romantische Ruine Arthursburg.

Schloss Hluboká nad Vltavou

Das Schloss Hluboká (Frauenberg) stellt ein ideales Ausflugsziel in Südböhmen für Liebhaber der Geschichte und unbelehrbare Romantiker dar. Auch sportlich Interessierte werden hier Möglichkeiten für Aktivitäten vorfinden. Das Schloss verdankt die heutige Gestalt dem Geschlecht der Schwarzenbergs und oft wird dieses als das schönste Schloss in Tschechien angeführt.

Ein Stück Windsor-England inmitten Südböhmens
Schloss Hluboká (Frauenberg) wurde ursprünglich als Wachburg in der Mitte des 13. Jahrhunderts durch böhmische Könige gegründet. Im Rahmen der romantischen Anpassungen des Adelssitzes legten die Schwarzenbergs Mitte des 19. Jahrhunderts einen ausgedehnten Landschaftspark an und gaben dem Schloss seine heutige Form.

Schlossbesichtigung
Das Schloss mit den 140 Räumen und 11 Türmen stellt einige Varianten der Besuchertrassen bereit. Bei der Besichtigung des Schlosses kann Einsicht in die privaten Gemächer, aber auch in die prunkvollen repräsentativen Säle mit geschnitzten Wandtäfelungen, Kassettendecken, eleganten Möbeln, Kristalllüstern und reichhaltigen Sammlungen von Bildern, Porzellan und Gobelinen genommen werden. Auch der Aussichtsturm und die Schlossküche mit einer Menge originaler Kücheneinrichtungen aus der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts können besichtigt werden. In der Schlossreithalle befindet sich die Exposition südböhmischer Gotik und holländischer Meister aus der Sammlung der Galerie Alšova jihočeská galerie.

Zusätzliche Informationen

Besten Dank für Bilder & Infos an CzechTourism Deutschland!

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