Schloss Favorite öffnet seine Türen wieder für Besucher

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Termingerecht und wie angekündigt öffnen die Staatlichen Schlösser und Gärten am 22. Mai das Lustschloss wieder: Die Favorite, vorübergehend während Untersuchungsarbeiten an der historischen Fassade geschlossen, kann wieder bei Führungen besucht werden.

Putzuntersuchungen ABGESCHLOSSEN

Als während der notwendigen Fassadenuntersuchung am 1723 für Herzog Eberhard Ludwig errichteten Schlösschen die Beeinträchtigungen insbesondere durch Staub zu groß wurden, fasste die Schlossverwaltung Ludwigsburg in Abstimmung mit dem Amt Ludwigsburg von Vermögen und Bau den Entschluss: Die Favorite wurde vorübergehend geschlossen. „Das ist uns nicht leicht gefallen“, sagt Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung. Jetzt seien die Störungen durch die Arbeiten wieder im vertretbaren Rahmen – die Gerüste allerdings bleiben stehen. „Der Besuch in den Schlossräumen ist jetzt aber wieder ohne Beeinträchtigung möglich“, erklärt Hurst.

Erhaltung eines Kleinods

Eingerüstet bleibt die Favorite noch eine ganze Weile: Die Putzuntersuchungen bilden für die Fachleute des Amtes Ludwigsburg von Vermögen und Bau die unverzichtbare Grundlage, auf der die Sanierungsmaßnahmen an der Fassade des markanten denkmalgeschützten Gebäudes geplant werden: „Erst das sorgfältig erarbeitete Schadensbild lässt den Umfang der Sanierung – und damit auch den Kostenrahmen – seriös festlegen“, so Raphaela Sonnentag, die Leiterin des Amtes Ludwigsburg. Nachdem das „Nachtcafé“, der Talkshow-Veteran des SWR, ausgezogen war, nachdem Moderator Wieland Backes sich in den Ruhestand verabschiedet hatte, gab dieser Wechsel die Gelegenheit, lange aufgeschobene Sanierungen und Restaurierungen vorzunehmen. Die letzte Fassadensanierung am Schloss liegt 35 Jahre zurück. Im Vergleich mit dem Residenzschloss fiel länger schon auf, wie sehr die Jahre dem Schlösschen zugesetzt hatten: Zum 300-jährigen Jubiläum 2004 war das große Schlossensemble umfassend instand gesetzt worden, die vielfältigen Arbeiten hatten sich über Jahre hingezogen. Viele Millionen hatte das Land damals in die Erhaltung des weitläufigen Barockschlosses investiert. Dabei wurde unter anderem das einzigartige Schlosstheater restauriert und die hochkarätigen Museen wurden eingerichtet.

Betrieb geht weiter – auch während der Sanierung

Stephan Hurst erklärt, dass auch während der Untersuchungsarbeiten der Betrieb in Schloss Favorite jetzt wieder regulär weitergeht: Geöffnet ist die Favorite täglich von 10.00 – 12.00 Uhr und von 13.30 – 17.00 Uhr. Bei den Führungen sieht man das kostbare Innenleben des Lustschlosses. Hier haben sich Räume der Barockzeit erhalten, entstanden in der Zeit des Schloss- und Stadtgründers Herzog Eberhard Ludwig. Herausragend sind die Raumensembles aus der Zeit des ersten württembergischen Königs Friedrich, gekennzeichnet durch den eleganten Klassizismus des Hofbaumeisters Nikolaus Friedrich von Thouret. Einige besonders empfindliche Ausstattungsdetails – etwa Porzellane und Uhren – bleiben während der Bauarbeiten vorerst noch im sicheren Depot. „Für uns besonders wichtig ist natürlich, dass auch die Trautermine stattfinden können – genau wie geplant“, erklärt Stephan Hurst. Die Staatlichen Schlösser und Gärten machen es zusammen mit der Stadt Ludwigsburg in diesem Sommer zum ersten Mal möglich, in der Favorite standesamtlich zu heiraten.

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