Schloss Blankenburg

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Schloss Blankenburg © Verein Rettung Schloss Blankenburg e.V.
Wissenswertes über Schloss Blankenburg

Lesezeit: 3 min

Schloss Blankenburg ist das größte noch erhaltene Welfenschloss und Wahrzeichen der Stadt Blankenburg (Harz) mit über 900-jähriger Geschichte. Die heutige Schlossanlage ist hervorgegangen aus mittelalterlichen Burgresten und Bauten aus der Renaissancezeit. Anfang des 18. Jahrhundert entstand ein barocker Schlossbau mit europäischer Repräsentationsarchitektur für die damalige welfische Fürstenresidenz Blankenburg unter Ludwig-Rudolf. Die Barockarchitektur ist bis heute weitgehend erhalten.


Das erste Mal urkundlich erwähnt wird die Burg im Jahr 1123 unter dem späteren Kaiser Lothar III. Knapp 40 Jahre später teilt Graf Poppo, der erste Graf von Blankenburg den Besitz unter seinen zwei Söhnen in die Herrschaften Blankenburg und Regenstein auf. Im Jahr 1182 wird die Burg durch Kaiser Barbarossa zerstört.


In der Mitte des 16. Jahrhundert wird nach einem Brand mit dem Aufbau eines Schlosses im Renaissance Stils begonnen. Nachdem die Familie der Grafen von Regenstein- Blankenburg ausstirbt, fällt die Grafschaft an das Herzogtum Braunschweig Lüneburg.


Im 17. Jahrhundert wird das Anwesen als Jagdschloss

genutzt. In den Jahren 1705 bis 1731 wird das Schloss zur barocken Residenz ausgebaut. Blankenburg wird zu einem kulturellen Zentrum der Region.
Nach 1731 wird das Schloss verlassen und verfällt. Erst 100 Jahre später werden Restaurierungsarbeiten begonnen.

Anfang des 20. Jahrhunderts ist das Schloss eine Nebenresidenz der Herzöge von Braunschweig. Die Mutter der spanischen Königin Sophia wird hier getauft.

Nach dem zweiten Weltkrieg geht das Schloss durch amerikanische, britische und russische Hände. Es wird Volkseigentum und als Genesungsheim genutzt. Später dient es als Sitz der Fachschule für Binnenhandel.

Seit 2005 ist der Verein Rettung Schloss Blankenburg e. V. bemüht das Denkmal zu erhalten und die Sanierung sowie nachhaltige Nutzung der Schlossanlage herbeizuführen. 2014 wurde der Verein Rettung Schloss Blankenburg e.V. dafür mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz ausgezeichnet.

Schlossführungen finden ausschließlich von März bis Dezember am Samstag zwischen 14:00h und 16:00h oder zu besonderen Anlässen statt. Eine Besichtigung der Innenräume ist generell nur innerhalb einer geführten Gruppe möglich.
Die Führungen beginnen etwa alle 15-30 Minuten je nach Besucheraufkommen und dauern ca. 1 Stunde. Die letzte Führung beginnt je nach Lichtverhältnissen schon ca. 15.30 Uhr.

Wenn auch viele Bereiche des Schlosses aus baulichen Gründen nicht zugänglich sind, so können doch die repräsentativsten Räume, wie der Graue Saal, das Theater, die Schlosskapelle, der Kaisersaal sowie der Rittersaal gezeigt werden.

Der Graue Saal kann für standesamtliche Trauungen genutzt werden. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen unter anderem klassische Konzerte, die Rocknacht und zum Jahresende die Schlossweihnacht. Die Bewirtschaftung erfolgt ausschließlich ehrenamtlich und alle Erlöse fließen in den Erhalt des Denkmals ein.

Wir danken dem Verein Rettung Schloss Blankenburg e.V. für die Texte und Bilder. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Eine Besichtigung der Innenräume ist nur innerhalb einer kostenpflichtigen Schlossführung möglich.
Erwachsener (ab 16 Jahre): 4,00€
Kind (6 bis einschl. 15 Jahre): 2,50€
Kinder unter 6 Jahren sowie Mitglieder im Verein Rettung Schloss Blankenburg e.V. haben freien Eintritt.

Der Innenhof und einige Teilbereiche sind frei zugänglich.
Öffnungszeiten
März bis Dezember:
Dienstag bis Sonntag von 10:00h bis 16:00h
Vorübergehende Einschränkungen aufgrund von z. B. Bauarbeiten sind möglich.

Café & Shop
Samstags von 14:00h bis 16:00h zu den Führungszeiten.
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