Schloss Klippenstein

Anzeige
Schloss-Klippenstein_Gesamtansicht
Schloss Klippenstein - Hof mit Reitertreppe
Schloss Klippenstein - Hof mit Reitertreppe
Schloss Klippenstein - Innanansicht Museum 001
SONY DSC
Schloss Klippenstein - Innanansicht Museum 002
SONY DSC
Schloss Klippenstein - Innanansicht Museum Stadtausstellung (Peter Mauksch)
SONY DSC
Museum Schloss Klippenstein - Unterer Schlosshof
Museum Schloss Klippenstein - Unterer Schlosshof
Wissenswertes über Schloss Klippenstein

Lesezeit: 3 min

Die erste urkundliche Erwähnung der Radeberger Burg erfolgt 1289. Friedrich der Kleine will seine Besitzungen, darunter „Castrum Radberch infeudatum“ mit dem böhmischen König Wenzel II. tauschen.


Die Hauptburg auf einem Kegel aus Lausitzer Granit (Zweiglimmergranodiorit) bestand aus einem steinernen Wohnturm (Grundriß) mit fünf Stockwerken, dem 70 Ellen (ca. 40m) hohen Bergfried und zwei weiteren Gebäuden. Eine Mauer von zwei Meter Dicke umschloss den dreieckigen Burghof. Eine zweite Mauer umschloss die Burg mit dem Zwinger.


Zum Schutz des Zuganges erhielt sie den „Eulen- oder Hungerturm“, dessen Reste heute noch begehbar sind. Der angestaute Schlossteich und die Röder schützten die Burg zusätzlich.


1391 – die Pulsnitz wird für über 250 Jahre Grenze zwischen Böhmen und Sachsen. Radeberg erhält damit strategische Bedeutung.


1414 – „Der Vogt zu Radeberg, Hans Flachs, legt in Dresden Rechnung über die Einkünfte von Schloss und Vorwerk Radeberg ab“ – die älteste Rechnung des Amtes Radeberg


1463 – Kurfürst Friedrich der Sanftmütige sucht im

Radeberger Schloss Schutz vor der Pest.

1543 – Herzog Moritz läßt die Burg durch Hans von Dehn-Rothfelser zum Jagdschloss Klippenstein ausbauen.

1546 – Abschluß des Schlossbaus. Die Kosten beliefen sich auf 3240 Meißner Gulden, 17 Groschen, 3 Pfennige. Es entstand eine repäsentative Dreiflügelanlage mit charakteristischen Renaissancegiebeln und Zwerchhäusern.

Die schwertseitig angelegte Reitertreppe 2 mit niedrigen und sehr tiefen Stufen führt vom unteren Schlosshof zur höher gelegenen Hauptburg – sie ermöglichte das Reiten bis in den oberen Hof.

In der „Vorburg“ befanden sich ein Stall für 25 Pferde, Unterkünfte und der Getreidespeicher. Mit seinem Erscheinungsbild, und besonders mit den Baudetails von 1543-46, bildet das Radeberger Schloß bau- und kunstgeschichtlich ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Georgenbau und dem Moritzbau des Dresdner Schlosses.

1551 – auf Befehl von Kurfüst Moritz wird das Amtserbbuch erstellt

1554 – Kurfürst »Vater« August weilt auf Schloss Klippenstein

1590 – auf Befehl des Kurfürsten werden 120 Jagdhunde gehalten. Die Hundeställe befanden sich auf der anderen Röderseite, rechterhand des Jägerhauses. Die Hundestallbrücke ist noch erhalten.

1632 – Kurfürst Johann Georg entsendet „etzliche Mußquetire zur bewachung dero Schloßes Radebergk“ wegen der „herumstreifenden Croaten“

1641/42 – Instandsetzungen des Schlosses nachdem es im 30jährigen Krieg „von Völkern sehr verderblich ruinirt“

1715 – August der Starke befielt den Abbruch des Bergfrieds wegen Baufälligkeit. Die Steine werden zum Wiederaufbau nach dem Stadtbrand verwendet

1772 – großer Umbau der Hauptburg, die im Wesentlichen ihre heutige Gestalt erhält. Spätestens seit dieser Zeit wurde das Schloss hauptsächlich als Verwaltungsgebäude genutzt.

1856 – Bildung des Gerichtsamtes im Schloss

1879 – das Gerichtsamt wird Amtsgericht. Die Gefängniszellen befinden sich in der Vorburg

1945 – Umsiedlerfamilien werden im Schloss untergebracht

1952 – Auflösung des Amtsgerichtes, das Gebäude wird kommunal genutzt. Das Schloss dient kurzzeitig als Wanderquartier

1953 – Gründung des Heimatmuseums in einigen Räumen der Hauptburg. Weitere Nutzer waren ein Jugendclub, der Kindergarten, die FDJ-Leitung und die NVA zur Musterung.

1985 – Einsturz der Fürstentreppe auf 7m Länge, der Schuttkegel zerstört den unteren Hof.

1993 – die Stadt Radeberg wird Eigentümer des Schlosses. Beginn der umfangreichen, stufenweisen Sanierung.

Gründung des Vereins Schloss Klippenstein e.V.

Quelle: www.schloss-klippenstein.de

(c) Bilder:  Peter Mauksch

Tip der Redaktion: Wenn Sie mehrere Burgen und Schlösser in Sachsen besichtigen wollen, lohnt sich der Erwerb der schlösserlandKARTE .

Eintrittspreise
Erwachsene: 4,00 €
Begünstigte: 2,00€
Kinder ab 6 Jahren, Studenten, Schwerbeschädigte,
Inhaber des Sozialpasses des Landkreises Bautzen,
Inhaber des Familienpasses des Freistaates Sachsen,
Inhaber einer Jugendleitercard

Familienkarte (2 Erwachsene + Kinder): 10,00 €
Mini-Familienkarte (1 Erwachsener + Kinder): 5,00 €

Jahreskarte: 10,00€
(Stand 2018)
Öffnungszeiten
Winterzeit
Dienstag - Freitag 09:00h bis 12:00h und 13:00h bis 16:00h
Samstag, Sonntag, Feiertage 11:00h bis 17:00h

Sommerzeit
Dienstag - Freitag 09:00h bis 12:00h und 13:00h bis 17:00h
Samstag, Sonntag, Feiertage 11:00h bis 17:00h

Geschlossen
Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester und Neujahr
Geöffnet an allen anderen Feiertagen

Letzter Einlass jeweils 30 Minuten vor Schließung.
(Stand 2018)

Geschlossen
Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester und Neujahr
Geöffnet an allen anderen Feiertagen
Hotels in der Nähe
Schöne Vorschläge finden Sie hier bei unserem Partner booking.com.
Empfehlungen der Redaktion
Anzeige
Banner : ROSE Bikes