Harzburg

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Karte
Wissenswertes über Harzburg

Lesezeit: 2 min

Sie gilt als älteste nordeuropäische Höhenburg, wurde im Rahmen einer umfangreichen Sicherung des Harzes um 1065 erstellt und beherbergt selbst heute noch Spuren aus der germanischer Zeit und der Zeit Kaiser Ottos IV.


Um 1065 errichtete Heinrich der IV. nahe seiner Pfalz in Goslar die Harzburg. Zur gleichen Zeit entstanden verschiedene andere Harzburgen – mit Residenz und Kollegiatsstift nahm die Harzburg jedoch eine besondere Rolle ein. Auf knapp 500 Höhenmetern überwacht sie vom großen Burgberg aus den gesamten Zugang zum Oberharz.


1073 bricht ein Sachsenaufstand auf, der Heinrich IV zur Flucht zwingt – die Burg hält jedoch der Belagerung stand.


Wenig später wird der König jedoch durch einen Friedensvertrag gezwungen, seine Harzburgen zu schleifen – die Burg wird bis auf die Fundamente zerstört.


Danach wurde die Burg – zumindest teilweise – wieder aufgebaut. 1218 stirbt Kaiser Otto IV auf der Harzburg – besondere Erwähnung findet in seinem Testament ein Turm, welcher wahrscheinlich – in

restaurierter Form – rechts zu sehen ist.

Im 13. Jahrhundert befindet sich die Burg im Besitz der Grafen von Wohldenberg, danach den Grafen von Wernigerode.

Im 14. Jahrhundert geht die Burg in die Hände der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg, hat jedoch keine überregionalen Funktionen. Ein Ausbau der Burg um 1574 unter Herzog Julius scheitert schliesslich an der Finanzierung.

1651 findet die Festung dann Ihr unrühmliches Ende: Auf herzoglichen Befehl werden die Mauern niedergerissen, danach werden die Ruinen von der Bevölkerung als Steinbruch genutzt.

Heute noch zu sehen sind umfangreiche Fundamente in der Ostburg (z.T. aus römischer Zeit), der restaurierte Pulverturm und eine Brücke zwischen Ost- und Westburg, über einen Graben hinweg.

Von der Westburg finden sich Mauerreste, ein Teil der äußeren Schildmauer ist restauriert. Hier befindet sich auch das Restaurant sowie ein Denkmal.

Fazit
Leider steht nicht mehr viel von der Harzburg. Aber das machen sowohl die Seilbahnfahrt, der Ausblick als auch das Flanieren über alte Grundmauern wieder wett =)
Außerdem bietet sich von der Ruine aus eine Kurz-Wanderung mit anschließender Einkehr in der Burg-Gastronomie an.

Eintrittspreise
Kein Eintritt.
Die Hin- und Rückfahrt mit der Seilbahn kostet € 4,00, sie fährt im Sommer von 09:30h bis 18:00h, im Winter von 10:00h bis 17:00h.
Öffnungszeiten
Die Ruine ist jederzeit zugänglich
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